So langsam biegen wir auf die Zielgerade ein. Von St. Lucia aus geht es entlang am Indischen Ozean bis kurz vor Durban. Wir stoppen in Ballito und wollen den heutigen Tag dem Strand widmen. Vom Kap her zieht jedoch eine Schlechtwetterfront durchs Land. Es gab sogar Schnee in den Bergen, wo wir dann morgen hinfahren. Die Ausläufer sind mit viel Wind zu spüren, so dass hier ein kleines Portugal-Feeling aufkommt. Das Thermometer zeigt 23 Grad, aber der Wind macht es kalt. Wir spazieren trotzdem entlang der Promenade, die sehr schön oberhalb des Strandes angelegt ist.
Im Restaurant am Strand sitzen wir windgeschützt, so dass wir entspannt ein kleines Mittagessen mit Blick aufs Meer genießen können, bevor wir unser Hotel für die nächste Nacht beziehen.
Unser Bernhard hält vor dem Tor des Petite Provence B&B und wir vermuten wenig Schönes dahinter. Der erste Eindruck täuscht zum Glück. Wir werden in ein Häuschen geführt, was uns ganz allein für die kommende Nacht gehört. Großer Garten, große Küche, riesiges Wohnzimmer, 2 Bäder und 3 Schlafzimmer. Wow. Etwas schade, dass wir nur eine Nacht hier sind.
Jetzt heißt es fix umziehen und ab an den Beach. Außer ein paar Bauarbeiter sind wir allein hier. Kira wagt es ins Wasser. Es hat 22 Grad, also gar nicht mal kalt. Nur der Wind ist weiterhin richtig unangenehm. So fällt die Badepartie kurz aus.
Aufgewärmt wird sich mit einer heißen Schokolade in einer coolen Bar (the Barrell), die wir nach ca 1 km durch Google Maps erreichten und welche Bernhard noch gar nicht kannte. Er kennt sonst wirklich alles. Auch heute wieder. Egal nach welcher Pflanze oder Tier, welchem Restaurant oder nach was auch immer wir fragen, er hat eine Antwort.
Am Abend ging es in ein 1 km entferntes Deutsches Lokal, im Dunkeln zu Fuß. Angeblich laut Bernhard in diesem Ort kein Problem. Mit fehlender Straßenbeleuchtung und ohne Fußweg trotzdem ein aufregendes Unterfangen. Das Restaurant an sich war dann so mittelmäßig. Sicherlich hätte es in der Stadt noch bessere Lokalitäten gegeben.
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