Auf AIDAsehen

Unsere Kreuzfahrt nimmt heute ihr Ende. Auch wenn der Sturm die Reise ordentlich durcheinander gewirbelt hat, so hatten wir eine wunderschöne Zeit. Für uns geht es nun mit dem Shuttlebus zum Hamburger Hauptbahnhof und dann mit dem ICE und der S-Bahn zurück nach Zwickau.

Die AIDAnova mit ihren 337 m Länge, 20 Decks und einer maximalen Passagierkapazität von 6.600 Menschen (wenn 3./4. Bett belegt) ist zusammen mit der AIDAcosma das größte Schiff der Flotte. Auf unserer Weihnachtsreise waren 6.200 Menschen an Bord plus die Crew. 

Solch ein großes Schiff hat natürlich Vor- und Nachteile. Jeder Passagier nimmt diese unterschiedlich war. Für den einen zählt die Masse am Essen, für andere die Kulinarik. Die einen setzen sich mit 20 anderen Leuten in den Whirlpool und andere meiden diese Virenschleuder. Jugendliche lieben die Wasserrutsche, die Erwachsenen vielleicht nicht unbedingt. All inklusive Getränke sind nett, aber wenn man für ein Wasser mindestens 20 Minuten ansteht, dann verging uns oftmals der Durst. Und dann gibt es noch den Spruch, dass sich die Leute auf einem großen Schiff verteilen. Das mag eventuell der Fall sein, wenn aufgrund von mildem Wetter die Innen- und Außenbereiche gleichzeitig genutzt werden können. Im nordeuropäischen Winter spielt sich das Leben indoor ab. Dementsprechend voll sind alle öffentlichen Bereiche, besonders beim Essen, den Showdarbietungen oder an Seetagen. So muss jeder für sich selbst  entscheiden, was er im Urlaub möchte. Für uns ist daher eine Balkonkabine ein Muss. So hat man einen tollen Blick und etwas Ruhe für sich. Die Ausflüge sind verhältnismäßig teuer. Auch für Shuttledienste wird gutes Geld verlangt. Mit dem Verkauf von Bingokarten wird ebenfalls Geld in die AIDA-Kasse gespült (3 Lose für 34 Euro). Und dann gibt es noch diverse Charity-Events, Foto und Filmverkäufe und viele weitere Möglichkeiten um das Bordkonto zu strapazieren. Manchmal haben wir nur noch auf den Verkauf von Heizdecken gewartet. 

Und trotzdem schafft AIDA tolle Momente. So muss jeder für sich selbst entscheiden, was er im Urlaub möchte. Schließlich gibt es auch kleinere Schiffe oder ganz andere Urlaubsvarianten. 

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